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Hinter den Fronten Galiziens
Feldkaplan Karl Gögele und sein Verwundetenspital Aufzeichnungen 1914–1915
  • 537-DE
  • 978-88-7283-537-1

„Der erste August mit dem hellen Jubel der Einrückenden war vorbei.“ So beginnt der aus Lana stammende Feldkaplan Karl Gögele seine Aufzeichnungen. Am 16. August rückt auch er in Galizien ein und wird erst nach dem Kriegsende 1918 wieder in seine Heimat zurückkehren. Gögele trägt Verantwortung für die Schwestern eines Feldspitals und schildert den Alltag eines hinter den Fronten herziehenden Lazaretts: im Morast sich fortbewegende Pferdewagen, Aufbau von OP-Räumen in besetzten Gebäuden, notdürftigste Pflege der Verwundeten. Als Kurat in Offiziersuniform ist er für geistlichen Beistand im Krieg zuständig, was sich oft genug auf das Spenden der Sterbesakramente reduziert.

Nüchtern schildert Gögele das Erlebte, geduldig erträgt er die eigenen Strapazen und die Hilflosigkeit gegenüber dem Leid der anderen. Gleichzeitig ist er von der fremden Kultur in Galizien und den jüdischen Schtetl fasziniert.

Mit Beiträgen von: Martin Pollack (Schriftsteller, Wien), Erwin A. Schmidl (Militärhistoriker, Wien) und Manfred Schwarz (Historiker, Innsbruck)

Mit über 170 bisher unveröffentlichten Fotografien


Rezensionen:

Dass das wertvolle Text- und Bildmaterial gerettet bzw. wieder aufgefunden und verwertet werden konnte, ist vor allem das Verdienst der Herausgeberin Monika Mader, die mit philologischer Akribie den Originaltext übernahm und durch Vergleiche mit den Tagebucheintragungen ergänzte. Im Ganzen stellt das Buch eine editorische Leistung ersten Ranges dar und vermittelt tiefe Einblicke in die grausame Realität des Krieges.
Rainer Seberich, Der Schlern

Bald zeigt sich, dass dieser Krieg anders sein würde als frühere Kriege, grausamer, tödlicher. Das beschreibt auch Gögele in seinen Aufzeichnungen, er sieht das Leid der Menschen, er hält es auch in seinen Fotos fest, die im Buch abgedruckt sind. Die Aufzeichnungen sind tief geprägt von der Zeit, von Nationalismus, Durchhalteparolen und Antisemitismus. Gut ist, dass der Blick des Priesters in den historischen Beiträgen im Buch richtig eingeordnet wird.
ff – Das Südtiroler Wochenmagazin

Eine wichtige Quelle für sehr wichtige Aspekte der Geschichte des „Großen Krieges“.
Thomas Schulte-Umberg, Zeitschrift für Kirchengeschichte

Hinter den Fronten Galiziens
Monika Mader, Karl Gögele
Feldkaplan Karl Gögele und sein Verwundetenspital Aufzeichnungen 1914–1915
537-DE
978-88-7283-537-1

Technische Daten

16,5 x 24 cm | 344 Seiten
Monika Mader
Karl Gögele
(Hg.)
Hardcover mit Schutzumschlag
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    Keine geplanten Veranstaltungen

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