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Frauen im Aufstieg
  • 346-DE
  • 978-88-7283-346-9

Die Geschichte des Alpinismus war lange Zeit eine Männergeschichte: Sie wurde von Männern geschrieben und handelt von Männern. Frauen kamen darin kaum vor, allenfalls in kuriosen Anekdoten, als Komparsinnen oder Staffage, als exotische Erscheinungen in zweiter und dritter Reihe. Insofern unterscheidet sich die alpine Geschichtsschreibung nicht sehr von der allgemeinen Geschichtsschreibung, wie sie auch heute noch vielfach vermittelt wird – als eine Geschichte von Kriegen, Taten (und Untaten) von Männern, in der Frauen als Protagonistinnen fast gänzlich fehlen, so als wären die Zeit und ihre Ereignisse spurlos an ihnen vorübergegangen.Über zehn Jahre hat die Publizistin und Kulturreferentin des Alpenvereins Südtirol Ingrid Runggaldier am Thema gearbeitet, unzählige Einzelstudien dazu gelesen, Archive ausgewertet, Museen besucht. Nun liegt das Ergebnis dieser umfassenden Recherche in Buchform vor: „Frauen im Aufstieg. Auf Spurensuche in der Alpingeschichte“ lautet der Titel des bei Edition Raetia erschienenen, reich bebilderten und 328 Seiten umfassenden Werkes. Frauen im Aufstieg ist durchaus als ein Buch über das Frauen-Bergsteigen zu lesen. Es stellt die großen Alpinistinnen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ausführlich vor, reiht ihre Leistungen auf und spürt ihren Motiven nach. Da stehen Beatrice Tomasson, die maßgeblich an der bahnbrechenden Erstbegehung der Marmolada-Südwand beteiligt war, neben der frühen Weltreisenden Ida Pfeiffer, Lucy Walker, die als erste Frau auf dem Matterhorn stand, neben der Expeditions-Managerin Hettie Dyhrenfurth. Es stehen führende Kletterinnen ihrer Zeit wie Paula Wiesinger Steger, Mary Varale und Loulou Boulaz neben der bedeutenden Alpingeologin Maria Matilda Ogilvie Gordon oder so widersprüchlichen und schillernden Figuren wie der Journalistin Alice Schalek oder der Regisseurin Leni Riefenstahl.

Rezensionen:

Die Südtiroler Publizistin Ingrid Runggaldier präsentiert die „Frauen im Aufstieg“ nach intensiver Recherche nun aus neuer Perspektive. In einem beeindruckenden Band mit exzellenter Illustration dokumentiert sie, wie couragiert und selbstverständlich Frauen auf ihre Weise Alpingeschichte geschrieben haben.
profil

Das Buch ist eine Fundgrube, gut erschlossen durch Bibliografie, Anmerkungen und Personenregister [...] Ein starkes Berg- und Frauenbuch.
Neue Zürcher Zeitung

In einem an Umfang und Inhalt starken Buch hat [die Autorin] sich auf die Suche nach den Frauen in der Alpingeschichte bis zum Zweiten Weltkrieg gemacht. Herausgekommen ist ein (keineswegs feministisches) Buch über Frauen, in deren Leben die Berge eine wichtige Rolle spielten.
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Ein reich illustriertes und auch wissenschaftlich reichhaltiges Kompendium über das Leben von Frauen im Gebirge. [...] Es handelt sich um eine eigene, nicht nur von Rekorden bestimmte, doch überaus lebendige Geschichte.
EMMA, Daniele Muscionico

Sie standen Männern in nichts nach, bezwangen Gipfel in Rock und Corsage – doch es zählte nicht. Die Südtirolerin Ingrid Runggaldier holt jetzt die Alpingeschichte der Frauen ans Licht.
Tiroler Tageszeitung, Elke Ruß

Ingrid Runggaldier entwirft in ihrem Buch ein ebenso genaues wie spannendes Tableau des stark auch durch autonome Alpinistinnen geprägten Steigens und Kletterns. [...] Fest steht allemal, dass Ingrid Runggaldier eine in dieser ausführlichen Form längst fällige Korrektur gelungen ist. Die Korrektur jenes tradierten Frauenbilds maskuliner Herkunft im Zusammenhang mit den Bergen, das noch immer nicht ganz verschwunden ist. Sie liest sich trotz aller angemessenen Breite stets unterhaltsam.
DAV Panorama, Eberhard Neubronner

Standardwerk: Wissenschaftlich fundiert und unterhaltsam geschrieben: das Buch „Frauen im Aufstieg. Spurensuche in der Alpingeschichte“ von Ingrid Runggaldier zeichnet die weibliche Seite des Bergsports nach.
Stuttgarter Zeitung, Ulrike Frenkel

Geschichten von wagemutigen, abenteuerlustigen Frauen, die sich nicht nur den Naturgewalten widersetzten, sondern auch den Moralvorstellungen ihrer Zeit.
Abendzeitung München, Natalie Kettinger

Ingrid Runggaldier zeigt mit ihrem neuen Buch, dass der frühe Alpinismus sehr wohl auch eine Frauengeschichte hat.
ff - Das Südtiroler Wochenmagazin

In der Literatur zur alpinen Geschichte kamen Bergsteigerinnen so gut wie gar nicht vor. Mit „Frauen im Aufstieg“ legt die Südtiroler Autorin nun ein nicht nur seiten-, sondern auch inhaltsstarkes Werk vor, das diese Lücke zwar nicht schließen, aber doch beachtlich zu verkleinern mag.
ECHO, Susanne Gurschler

Ein Geschichtsbuch, ein Bildband, ein dickes Bündel an Wissen und Erfahrung, ein Lehrbuch, das den Berg als Beziehungspunkt hat. Es könnte auch auf viele andere Lebensbereiche überschrieben werden.
Alpin

Mit „Frauen im Aufstieg“ ist der Autorin ein Gustostück gelungen, das sowohl durch gründliche Recherche als auch durch spannende und vielseitige Beschreibung glänzt. [...] Dazu kommt, dass Runggaldier es geschafft hat, so viele unterschiedliche Facetten ein und desselben Themas zu beleuchten, dass dem Leser eine vollständige Welt vermittelt wird, reich von detailgetreuem Leben.
Oberländer Rundschau

Gerlinde Kaltenbrunner ist zwar nicht die erste Frau, die alle Achttausender erreichte [...] aber sie war die erste, die alle Achttausender-Besteigungen ohne Zuhilfenahme von Flaschensauerstoff ausführte. [...] Ingrid Runggaldier, gebürtige Ladinerin, Historikerin, Publizistin und Kulturreferentin des Alpenverein Südtirol hat mit diesem gewichtigen Buch eine durchaus vergleichbare Leistung im kulturellen Bereich erbracht. [...] Der jetzt vorliegende Band darf sich als die wohl umfangreichste Dokumentation zum Frauenbergsteigen bezeichnen und war längst überfällig. [...] unverzichtbar für jede alpine Bibliothek!
Bücherrundschau & Kunstverlag, Herbert Pardatscher-Bestle

“Frauen im Aufstieg” affronta il tema della salita intesa non solo come conquista della montagna, ma anche come conquista di un proprio ruolo nella vita. Il libro racconta le motivazioni, le ragione e gli sviluppi che hanno segnato la storia dell' alpinismo femminile.
Alto Adige

Ingrid Runggaldier hat kein Buch über das Bergsteigen an sich vorgelegt. Zwar streicht die Autorin auch alpinistische und sportliche Höhenflüge heraus, aber ihre Intention zielt ins Allgemein-Gesellschaftliche. Das Bergsteigen ist bloß der gemeinsame Nenner, unter dem sich die Autorin mit dem weiblichen Aufstieg zu einem selbstbestimmten Leben beschäftigt. Resultat ist eine lesenswerte Kompilation von außergewöhnlichen Frauenschicksalen, anekdotenreich und detailreich.
Ö1 - Dimensionen

Ingrid Runggaldiers Buch ist ein umfassend recherchierter Ansatz, durch diese Tür zu treten, ein Ansatz, der sich nicht von der Aneinanderreihung von Großtaten bergsteigender Frauen die schlüssige Aussage verspricht, sondern aus der Zusammenschau von Biografien zu Ergebnisse gelangen will. [...] Nein, kein Buch über das Frauenbergsteigen, sondern ein Frauenbuch über das Bergsteigen. Endlich einmal ein Thema in der Alpinliteratur, das etwas hergibt!
futura9, Helmut Krämer

„Bildband“ zu sagen wäre ebenfalls möglich angesichts der zahlreichen und nicht nur ästhetisch ansprechenden, sondern auch als Dokumentation wertvollen Abbildungen, aber es sollte vor allem das Faktum gebührend gewürdigt werden, dass das Buch trotzdem in erster Linie vom Text lebt. Der Autorin ist es gelungen, der großen Fülle an Details eine klare Struktur zu verliehen.
Der Schlern, Erika Kustatscher

Sehenswert all die klug ausgewählten Illustrationen. Zudem eine Fundgrube, gut erschlossen durch Bibliografie, Anmerkungen, Personenregister. „Frauen im Aufstieg“ deckt die weibliche Alpingeschichte von den Anfängen bis zum Zweiten Weltkrieg ab.
Daniel Anker

Das Buch, auf welches lange gewartet werden musste. Eine vermeintlich alleine von Männern gestaltete und aufgezeichnete Alpingeschichte hinterlässt bis heute eine große Lücke. Mit diesem Buch leistet Ingrid Runggaldier einen wertvollen Beitrag, diese zu schließen.
bergundsteigen, Monika Gärtner

Von einer reinen Dokumentation ist das Buch allerdings weit entfernt. Es reiht nicht nur Leistung an Leistung, auch wenn das allein schon als enorme Recherche-Großtat gewertet werden muss, sondern spürt auch Motivationen nach, beschreibt den Alltag von im Gebirge lebender Frauen und die Sicht der Frau auf den Berg. Es ist eine Collage von Frauenleben, angereichert mit geschichtlichen und gesellschaftlichen Hintergründen.
Alpenmagazin, Heidi Schmidt

Wie Frauen einst in langen Röcken loszogen, um kraxelnd in eine Männerdomäne vorzudringen, davon erzählt jetzt ein fabelhaftes Buch. [...] Erstmals und ausführlich wird hier mit der Bergsteigerei ein so ergiebiges wie beispielhaftes Kapitel Emanzipationsgeschichte aufgeschlagen.
Nürnberger Nachrichten, Evelyn Scherfenberg

Überaus gründlich recherchiert und von Ingrid Runggaldier spannend zusammengefügt, entstand dieses fantastische Buch, ein Buch über Pionierinnen, für die der Weg aus dem Haus schwieriger war, als der Weg auf den Gipfel. Es ist ein Buch, das wundern und staunen lässt. Eine Zeitreise, die Einblick gewährt in die Sitten und gebräuche der vergangenen Zeiten.
Deutscher Alpenverein, Maren Greive

Die Autorin reiht nicht nur Portraits herausragender Alpinistinnen aneinander, sondern verweist auch auf die gesellschaftlichen Zusammenhänge vom Beginn der Moderne bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. [...] Empfohlen für alle, die sich für die Geschichte des Alpinismus interessieren.
alpha - frauen für die zukunft, Marlies Presser

Es geht nicht nur um bergsportliche Erfolge von Frauen, sondern vielmehr um den Lebensraum „Berge“ insgesamt, den die Autorin in spannenden Portraits bis zum 2. Weltkrieg skizziert.
Deutscher Alpenverein, Johanna Brings

This publication does indeed cover ”her-stories“ that have not been explored and published before.
Journal of Sport History

Ein Buch, das die Rolle der Frauen in der Alpin-Historie mit beeindruckender Fülle an Einzelschicksalen nachzeichnet. Die Recherche-Leistung der Südtirolerin Ingrid Runggaldier ist immens. Sie hat mit „Frauen im Aufstieg“ ein wissenschaftliches Werk hingelegt, das absolut lesbar und lesenswert ist. Sie zeichnet auf, wie steinig und schwer es für Frauen war, ihre Liebe zum Berg auszuleben. Sie porträtiert trickreiche, mutige und starke Frauen, die entgegen aller Widerstände (und mit der untauglichsten Bekleidung) den Weg bergan gefunden haben.
Bergwelten.com, Sissi Pärsch

„Die Geschichte des Alpinismus war lange Zeit eine Männergeschichte: Sie wurde von Männern geschrieben und handelt von Männern. Frauen kamen darin kaum vor, allenfalls in kuriosen Anekdoten, als Komparsinnen oder Staffage“, schreibt die Südtiroler Autorin Ingrid Runggaldier in ihrem großartigen Buch, das sich umfassend wie kein anderes zu diesem Thema auf Spurensuche begibt.
Stefan König, Alpingeschichte(n)

Frauen im Aufstieg
346-DE
978-88-7283-346-9

Scheda tecnica

23,5 x 29 cm | 328 pagine
Mit freundlicher Unterstützung des Deutschen, Österreichischen und Südtiroler Alpenvereins
Ingrid Runggaldier
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