„Der Gärtner holt ein Leinenbeutelchen aus dem Hosensack und hält es dem Buben hin. Dakosta leert eine kleine Kupfermünze auf seine Hand. Auf jeder Seite ist ein Glücksklee eingeprägt. ,Die hat einmal meinem Buben gehört. Pass gut auf sie auf.‘“
Tirol, 1954: Der zehnjährige Hans Dakosta wird ohne das Wissen der Eltern von der Schule abgeholt und aufgrund „sittlicher Verwahrlosung“ in eine Erziehungsanstalt gebracht. Gewalttätige Altnazis haben hier Jahre nach Kriegsende immer noch das Sagen, Hans wird schikaniert und verliert zunehmend die Hoffnung. Seine Eltern können ihn trotz ihrer Bemühungen vorerst nicht zurückholen. Nur der Gärtner der Anstalt ermutigt Hans, zuversichtlich zu bleiben …
Ein Roman rund um die Frage, wie in totalitären Strukturen Menschlichkeit bewahrt werden kann
Ein wirklich berührender Roman, der von der zerstörerischen Kraft totalitärer Strukturen erzählt – und dadurch aktueller denn je ist. Große Empfehlung! Verena Gruber, Tyrolia Innsbruck
Die Aufarbeitung der Missstände im Tiroler Anstaltswesen steht teilweise erst am Anfang. Der Roman von Margit Weiß hilft, das Thema ein wenig sichtbarer zu machen. Helmuth Schönauer, Die Neue Südtiroler Tageszeitung
Margit Weiß, Kulturpreisträgerin der Stadt Kufstein 2024, liest bei den Bücherwelten 2026 im Gespräch mit Raetia-Projektleiter Felix Obermair aus ihrem neuen Roman „Was man nicht sieht, ist doch da“.